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Mit seiner ärztlichen Expertise im Gepäck engagiert sich Rudolf Henke seit vielen Jahren in der Gesundheitspolitik. So kennt sich der Aachener Bundestagsabgeordnete, der ein weiteres Mal für die CDU im Wahlkreis Aachen I kandidiert, auch im komplexen Feld der Pflege aus. So manches gesetzliche Vorhaben der letzten Jahre hat er selbst mitgestalten können.
So konnte Rudolf Henke aus dem Vollen schöpfen, als Mitglieder des Aktionsbündnisses „Wir machen Dampf“ bei ihm im Wahlkreisbüro vorbeischauten. Bestens vorbereitet, mit aktuellen Zahlen der zuständigen Ministerien versorgt, suchte der Abgeordnete einen intensiven fachlichen Austausch über die Analysen und Forderungen rund um die bedrängte Situation pflegender Angehöriger.
Manches von dem, was das Aktionsbündnis auf den Tisch legt, sieht Rudolf Henke bereits in Gesetze gegossen. Allerdings sagt er auch, gute Standards zu verabschieden, sei das eine, sie in der Fläche mit hoher Qualität umzusetzen, das andere. Es stehe und falle mit den Lösungen vor Ort. Vielfach sei das System trotz Beratungsstrukturen zu sperrig. Auch scheuten sich viele Familien, Hilfen in Anspruch zu nehmen. Barrieren abzubauen durch eine Anlaufstelle, die alles im Gespräch mit den Betroffenen managt, sie kompetent durch den Dschungel von Unterstützung zu lotsen, sei der richtige Weg.
Mit Blick auf dem Ausbau von Kurzzeit- und Tagespflege und auf die Finanzierung haushaltsnaher Dienste für hilfsbedürftige Personen sieht auch Rudolf Henke hohen Handlungsbedarf. Allerdings mahnt der Abgeordnete eine faire Lastenverteilung zwischen den beteiligten Akteuren an, bei den verschiedenen Kostenträgern und im Zusammenspiel von Bund, Ländern und Kommunen. Bei einem Punkt sieht er die Gemeinden am Zug: Sie müssten übersichtliche Informationen über Einrichtungen und Dienste bereitstellen. Manche machten das sehr gut, bei anderen sei reichlich Luft nach oben.
Substanziell in der Pflege weiterzukommen, sei eine gewaltige Gemeinschaftsaufgabe. Da dies alle Regionen Deutschlands betreffe, sieht der Abgeordnete hier keinen spezifischen Ansatz für die Gestaltung des Strukturwandels im Rheinischen Revier. Wenn sich allerdings wertschöpfende, exportfähige Modellplattformen für industrienahe Dienstleistungen etablierten, welche die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf fördern, würde er allerdings durchaus Strukturhilfemittel einsetzen. Das könnte durchaus die anderen Bemühungen im Geflecht der Pflege unterstützen.